Forschungen zu Spät ant ike und M it telalter 2
Matthias Hardt und Orsolya Heinrich-Tamáska (Hrsg.)
Macht des Goldes, Gold der Macht
Herrschafts- und Jenseitsrepräsentation
zwischen Antike und Frühmittelalter im
mittleren Donauraum
Forschungen zu Spätantike und Mittelalter
herausgegeben von
Orsolya Heinrich-Tamáska,
Niklot Krohn und Sebastian Ristow
Band 2
Forschungen zu Spätantike und Mittelalter 2
herausgegeben von
Orsolya Heinrich-Tamáska, Niklot Krohn und Sebastian Ristow
Macht des Goldes, Gold der Macht
Herrschats- und Jenseitsrepräsentation
zwischen Antike und Frühmittelalter im mittleren Donauraum
Akten des 23. Internationalen Symposiums der Grundprobleme
der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum,
Tengelic, 16.–19.11.2011
herausgegeben von
Matthias Hardt und Orsolya Heinrich-Tamáska
2013
Verlag Bernhard Albert Greiner
Gedruckt mit Unterstützung
des Geisteswissenschatlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e. V.
gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Macht des Goldes, Gold der Macht/
Herrschats- und Jenseitsrepräsentation
zwischen Antike und Frühmittelalter
im mittleren Donauraum/
Akten des 23. Internationalen Symposiums
der Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung
im mittleren Donauraum, Tengelic, 16.–19.11.2011/
herausgegeben von Matthias Hardt und Orsolya Heinrich-Tamáska/
Forschungen zu Spätantike und Mittelalter 2/
herausgegeben von Orsolya Heinrich-Tamáska,
Niklot Krohn und Sebastian Ristow/
Weinstadt : Greiner 2013/
ISBN 978-3-86705-071-5
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationablibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrubar.
1. Aulage 2013
© 2013 by
Verlag Bernhard Albert Greiner, 71384 Weinstadt; www.bag-verlag.de
Umschlagbild: Abdruck einer römischen Bronzemünze des Crispus auf einer Goldfolie (Anhänger) aus dem
Grab 2 des Gräberfeldes Keszthely-Fenéki út; Keszthely Balatoni Múzeum, Invnr. 1975.71.7. (Foto: József Bicskei)
Umschlaggestaltung und Satz: Anita Mezei
Redaktion: Orsolya Heinrich-Tamáska, Eva-Maria Tepest, Hans Geisler, Daniela Hofmann, Matthias Hardt
Herstellung: Verlag Bernhard Albert Greiner, 71384 Weinstadt; www.bag-verlag.de
Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des
Verlages unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverilmungen und die
Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
ISBN 978-3-86705-071-5
ISSN 2195-2221
Grußwort
Das Wosinsky Mór-Museum, der regionale Veranstalter des 23. Kolloquiums
der „Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum“ vom 16. bis zum 19. November 2011 in Tengelic, erfüllt seit 1895 seine
Aufgaben in der Stadt Szekszárd und im Komitat Tolna. Die Archäologie besaß
in unserem Haus durch die Bodendenkmalplege und das Ausstellungswesen
von Beginn an einen hohen Stellenwert. Mehrere Direktoren, darunter auch der
Gründer Mór Wosinsky (1854–1907), setzten sich intensiv für die archäologische
Erforschung der Region ein. Die schönsten und bedeutendsten Funde dieser
über 100 Jahre andauernden Sammeltätigkeit lassen sich in der archäologischen
Dauerausstellung unseres Museums bewundern.
Aus diesem Grund ist es immer eine besondere Freude, archäologische Fachkonferenzen in unserem Komitat begrüßen zu dürfen. Das Kolloquium „Macht des
Goldes - Gold der Macht. Herrschats- und Jenseitspräsentation zwischen Antike
und Frühmittelalter im mittleren Donauraum” erlaubte uns einen internationalen Kollegenkreis aus den Ländern Mittel- und Ostmitteleuropas willkommen zu
heißen. Ausrichter dieser Konferenz zu sein, erfüllte uns mit besonderem Stolz,
zumal diese traditionsreiche Veranstaltungsreihe zum ersten Mal in Ungarn
tagte. Wir möchten daher für die Kooperation danken, die uns das Geisteswissenschatliche Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig ermöglichte, ebenso allen weiteren Institutionen aus Österreich,
Polen, Tschechien und der Slowakei, die sich an der Tagung organisatorisch und
inanziell beteiligten.
Das Kolloquium widmete sich einer der größten Faszinationen in der Kulturgeschichte, dem Gold, und stellte sich die Frage, welche Bedeutung dieses Edelmetall für die Herrschatsbildung in der Zeit der Spätantike und des frühen Mittelalters besaß. Unser Komitat liegt auf dem Gebiet der einstigen römischen Provinz
Pannonien, an der Donau, die zu diesem Zeitpunkt als Limes die nordöstliche
Außengrenze des Römischen Reiches bildete. Das Gebiet erfuhr während der anschließenden Völkerwanderungszeit eine wechselvolle Geschichte, die durch die
Aufeinanderfolge verschiedener, nach Westen und Süden vorstoßender Gruppen
geprägt war. Einzelne Gräber dieser Zeitphase, wohl die der ehemaligen Führungsschichten, waren reich an Gold und Edelsteinen, wie u. a. das Beispiel des
Grabes von Regöly zeigt. Diese Bestattung einer Frau aus dem 5. Jahrhundert
wurde 1967 entdeckt und seither in mehreren internationalen Ausstellungen
gezeigt. Die Schmuckstücke des Grabes dürten an der Wende vom 4. zum 5.
5
Grußwort
Jahrhundert in einer Werkstatt im Pontus-Gebiet hergestellt worden sein und
verdeutlichen die weitreichenden Verbindungen, die diese frühen Eliten an der
mittleren Donau unterhielten.
Auch die Ausgrabungen der letzten zwei Jahrzehnte, die im Rahmen des Autobahnbaus und anderer großer Investitionen im Komitat Tolna durchgeführt worden sind, verdeutlichen, dass dieses Territorium besonders reich ist an Funden
und Befunden aus der Zeit nach der Aufgabe der römischen Provinz Pannonien
– also aus dem späten 5. und aus dem 6. Jahrhundert. Das Fundmaterial deutet
zudem auf eine Vielfalt an kulturellen Beziehungen der hier ansässigen völkerwanderungszeitlichen gentes, Alanen, Hunnen, Ostgoten und Langobarden hin.
Die Konferenz fand in Tengelic statt, in demselben, wenn auch inzwischen renovierten Hotelgebäude, welches bereits rund 20 Jahre zuvor ein internationales Team aus Archäologen beherbergte. Die Beiträge dieser 1989 abgehaltenen
Konferenz, die sich überwiegend dem awarenzeitlichen Karpatenbecken widmete, wurden in unserem Jahrbuch (Wosinszky Mór Muz. Évk. 15) veröfentlicht.
Es ist sehr erfreulich, dass mit dem vorliegenden Band auch die Ergebnisse der
Tagung des Jahres 2011 zeitnah der wissenschatlichen Öfentlichkeit vorgelegt
werden und damit den Ruf unseres Museums auf internationaler Ebene stärken.
Ich hofe sehr, dass das angenehme Ambiente in Tengelic und die Tagesexkursion nach Szekszárd, Paks und Pécs allen Teilnehmern gut in der Erinnerung
bleiben wird. Ich möchte allen Kolleginnen und Kollegen für die kompetenten
Vorträge und für die intensive Diskussion danken.
Szekszárd, April 2013
János Gábor Ódor
Direktor des Wosinsky Mór-Museums, Szekszárd
6
Das Wosinsky Mór-Museum, Szekszárd.
7
Vorwort
Der zweite Band der Reihe „Forschungen zu Spätantike und Mittelalter“ stellt die
Beiträge des 23. internationalen Symposiums zu „Grundproblemen der frühgeschichtlichen Entwicklung im mittleren Donauraum“ zusammen, das unter dem
Titel des vorliegenden Buches im Jahr 2011 in Tengelic, Ungarn, veranstaltet
wurde.
In der über zwanzig Jahre währenden Geschichte der „Grundprobleme“ kam der
Kreis der an den einschlägigen Forschungsgebieten Interessierten zum ersten
Mal nach Ungarn, in das Land, das eine der Kernregionen des mittleren Donauraumes bildet. Die Veranstaltung des Kolloquiums wurde durch die Einladung
des Direktors des Wosinszky Mór-Museums in Szekszárd, durch János Gábor
Ódor ermöglicht. Ihm ist auch die Idee zu verdanken, die Tagung in die Region
zwanzig Kilometer nördlich von Szekszárd, in ein ausgezeichnetes Tagungshotel in Tengelic zu verlagern, wo bereits 1989 eine internationale Konferenz über
„Kulturelle und Handelsbeziehungen im frühmittelalterlichen Mittel- und Osteuropa“ (publ. in: Wosinszky Mór Múz. Évk. XV, 1990) stattfand.
Von deutscher Seite war die Projektgruppe „Die frühmittelalterlichen Zentren
an der Donau. Städtische Topographie, Christentum und Handel zwischen Mitteleuropa und dem Schwarzen Meer“ des Geisteswissenschatlichen Zentrums
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig an der Ausrichtung der Tagung beteiligt. Das Tagungsthema ging aus den aktuellen Fragestellungen dieser Projektgruppe hervor, die sich u. a. auf die Rekonstruktion von
Prozessen konzentriert, welche die Herausbildung neuer Eliten und Herrschatsformen an der Grenze zwischen Spätantike und Frühmittelalter begleiteten.
Mit dem hema „Macht des Goldes, Gold der Macht“ wurde zugleich ein interdisziplinäres Forschungsfeld der Frühgeschichte für die Jahrestagung gewählt.
Das Spektrum der Vorträge und die anschließende Diskussion zeugten davon,
dass die Frage nach der Verbindung zwischen Herrschat und Gold für ein nachhaltiges Forschungsinteresse sorgt. Die Tagungsteilnehmer aus den Ländern
Mittel- und Ostmitteleuropas haben am Beispiel ihrer laufenden Forschungsprojekte eindrucksvoll die vielseitigen Facetten der Zusammenhänge zwischen Gold
und Macht beleuchtet. Der zeitliche und regionale Rahmen reichte dabei von der
Latènezeit bis zum 11. nachchristlichen Jahrhundert und von der Ostsee bis zum
Schwarzen Meer.
Der Besitz eines Schatzes, eines thesaurus bedeutete in den spätantik-frühmittelalterlichen Gesellschaten viel mehr als nur Reichtum. Die Bestandteile des
9
Vorwort
Schatzes dienten unter anderem als Gaben der Fürsten an ihre Gefolgschat und
waren somit ein wichtiges Mittel, die jeweilige soziale Hierarchie zu regulieren.
Zugleich konnten Teile des Schatzes die gentile Identität stärken, indem besondere Objekte bei feierlichen Anlässen zur Schau gestellt wurden, die man mit
Erzählungen und Gesängen über vergangene ruhmreiche Ereignissen verband
und so der Konstruktion ethnischer Identität und Erinnerung dienten. Gaben
galten zudem als ein wichtiges Medium der Diplomatie, wenn man damit Verbündete gewinnen oder drohende militärische Gefahren abzuwenden versuchte
oder man damit Friedensschlüsse oder politisch relevante Ehen besiegeln wollte.
Auch Roms Politik war über die Jahrhunderte geprägt durch die Vergabe von Geschenken und Tribute an die Barbaren, die zunächst als Gegner, aber später auch
als Söldner und Foederaten des Reiches in Erscheinung traten. Die römischen
Luxusobjekte prägten nachhaltig den Geschmack der fremden Eliten und führten
zu Erscheinungen, die in der Forschung als imitatio imperii diskutiert werden.
Die Quellen der Archäologie, ob Herrschatssitze und/oder ökonomische Zentren
oder Gräber mit prächtigen Edelmetallobjekten, erlauben in der Regel erst über
den Befundkontext einen Rückschluss auf die einstigen sozialen Verhältnisse. In
diesem Sinne werden in mehreren Beiträgen des Bandes die gesellschatliche Rolle und der Einluss barbarischer Eliten in ihrem eigenen sozialen Umfeld untersucht und zugleich die Frage nach der Art der Verbindungen gestellt, welche die
gentilen Spitzen zur Reichsadministration und zum römischen Heer unterhielten. Der römische Einluss, ob in Form von entwickelten Technologien, Bau- oder
Feinschmiedetechniken oder aber auch die Nutzung von Insignien wird anhand
mehrerer Beispiele deutlich: nördlich der Donau beinden sich Herrschatszentren, die nach provinzialrömischem Vorbild errichtet wurden, Keramik- und
Metallobjekte zeugen ebenso von römischen Formen wie Ornamente und angewendete Techniken. Goldene Zwiebelknopibel und Prachtgürtel weisen auf
den militärischen Rang ihrer Träger im römischen Dienst hin. Nicht zuletzt sind
Münzen aus Edelmetall wichtiges Quellenmaterial im Rahmen der gegeben Fragestellung und können nach ihrer Verbreitung und Wertigkeit in den jeweiligen
regionalen und zeitlichen Rahmenbedingungen befragt werden. Die Analyse der
herstellungstechnischen und ornamentalen Merkmale von Einzelobjekten bzw.
Fundgruppen können schließlich helfen, den Austausch von Edelsteinen, Gold
und Prestigeobjekten zu rekonstruieren und die Rolle der Handwerker und des
handwerklichen know-how zu erschließen. Die vorgelegten Aufsätze betonen
schließlich, dass nicht allein Goldfunde als Demonstration von Macht gesehen
werden dürfen. Auch Lage und Ausbauformen von Herrschatssitzen und zentralen Orten können als Ausdruck gesellschatlichen Ranges angesehen werden und
einen indirekten Hinweis auf die ökonomischen Möglichkeiten, auf den Einluss
und die weitreichenden Kontakte ihrer einstigen Bewohner bieten.
Die Aufsätze des Sammelbandes zeigen deutlich, dass sich die Quellen aus dem
mittleren Donauraum besonderes gut zur Bearbeitung der gestellten Frage nach
dem Verhältnis von Edelmetall und Herrschat eignen. Die schnelllebigen politischen und sozialen Umwälzungen des ersten nachchristlichen Jahrtausends
fanden hier ihren Niederschlag in Form von reichen Bestattungen und Hortfunden, wie die im Buch behandelten Beispiele aus Mušov, Zohor, Gáva, Untersie-
10
Vorwort
benbrunn, Žuraň, Hauskirchen, Mikulčice oder Rakamaz zeigen, um nur wenige
exemplarisch zu nennen. Auch einer der größten spätrömischen Silberfunde, der
sogenannte Seuso-Schatz, dürte ebenso aus dem Karpatenbecken stammen wie
die goldenen Gefäße des spätawarenzeitlichen Fundkomplexes von Nagyszentmiklós. Die neuen Ergebnisse eines Wiener Forschungsteams zu diesem Ensemble wurden während der Tagung von Birgit Bühler und Viktor Freiberger vorgestellt, werden aber in Form einer Monographie an anderer Stelle publiziert.
Die Ausrichtung der Tagung wurde durch die großzügige inanzielle Unterstützung der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaten, des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien, der
Slowakischen Akademie der Wissenschaten und der Tschechischen Akademie
der Wissenschaten sowie des Geisteswissenschatlichen Zentrums Geschichte
und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig inanziert, wofür wir im
Namen der Organisation an dieser Stelle danken möchten.
Einen Dank möchten wir auch den Kolleginnen und Kollegen aussprechen, die
sich an der mühsamen Arbeit der Redaktion beteiligten, an Eva-Maria Tepest,
Lisa Goldmann und Hans Geisler für die Bearbeitung der deutschen Aufsätze
und an Daniela Hofmann für die Korrektur der englischen Beiträge.
Unser Dank gilt nicht zuletzt allen Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen
der Tagung ihre Ergebnisse präsentierten im vorliegenden Band zur Diskussion
stellen. Wir erinnern uns gern an die entspannte und arbeitsreiche Atmosphäre in Tengelic und hofen, unsere Gespräche über „Macht des Goldes, Gold der
Macht“ küntig fortsetzen zu können.
Leipzig, April 2013
Orsolya Heinrich-Tamáska und Matthias Hardt
11
Inhalt
Grußwort ...........................................................................................................................................................5
Vorwort .............................................................................................................................................................9
Jiří Militký und Maciej Karwowski
Gold und Silber bei den Boiern und ihren südöstlichen Nachbarn – numismatische und
archäologische Überlieferung .................................................................................................................17
homas Fischer
Römische Militärgürtel aus Edelmetall .................................................................................................33
Miroslava Daňová
Römischer Goldschmuck aus Gerulata und seiner Umgebung .........................................................47
Zsolt Visy
Geschichtliche Probleme des Seuso-Schatzes .......................................................................................55
Alois Stuppner
Völkerwanderungszeitliche Herrschatszentren und spätrömische Militärarchitektur am
Beispiel des Oberleiserberges ..................................................................................................................63
Vladimír Varsik und Titus Kolník
Cífer-Pác – Neue Erkenntnisse zur spätantiken quadischen Elitenresidenz ...................................71
Kristian Elschek
Zohor – Ein neues Fürstengrab der „Lübsow- Gruppe“ und Brandgräber mit
Edelmetallbeigaben aus Zohor (Westslowakei) ...................................................................................91
Ján Rajtár
Das Gold bei den Quaden .................................................................................................................... 125
Jan Schuster
Byrsted – Lübsow – Mušov: Der Gebrauch von Edelmetall in germanischen
Fürstengräbern der älteren Römischen Kaiserzeit............................................................................ 151
Dieter Quast
Ein kleiner Goldhort der jüngeren römischen Kaiserzeit aus Černivci (ehem. Czernowitz/
Cernăuţi) in der westlichen Ukraine nebst einigen Anmerkungen
zu goldenen Kolbenarmringen ............................................................................................................ 171
Péter Prohászka
Die jungkaiserzeitliche Goldibel aus Oláhpián (Pianu, Rumänien) ............................................. 187
Eszter Istvánovits and Valéria Kulcsár
he “upper class” of Sarmatian society in the Carpathian Basin .................................................... 195
David Zs. Schwarcz
Buntmetallverarbeitung in der sarmatischen Siedlung in Tiszaföldvár-Téglagyár (Ungarn)–
Fragen zum Beginn der sarmatischen Buntmetallverarbeitung im Karpatenbecken .................. 211
Zsóia Masek
Die kulturellen Beziehungen der hunnenzeitlichen Eliten im östlichen Mitteldonaugebiet
am Beispiel der einglättverzierten Drehscheibenkeramik ............................................................... 229
Eszter Horváth, Zsolt Bendő and Zoltán May
One hundred years later... Characteristics of materials technology and workshop
ainities of the polychrome metalwork from Gáva (North-East Hungary).................................. 251
Eduard Droberjar
Gold und Elite des 5. Jahrhunderts in Böhmen ................................................................................ 281
Jaroslav Tejral
Anonyme Herrscher des 5. Jahrhunderts nördlich der Donau und ihre Selbstdarstellung
auf dem Weg ins Jenseits ...................................................................................................................... 295
Zuzana Loskotová
Lombard burial grounds and graves of social elites north of the Middle Danube in
the light of recent research ................................................................................................................... 321
Tivadar Vida
Spätantike Buntmetallgefäße im langobardenzeitlichen Pannonien ............................................. 339
Zsóia Rácz
Sind Goldschmiede in den „Goldschmiedegräbern“ der Awarenzeit bestattet? .......................... 361
Orsolya Heinrich-Tamáska
Tierornamentik auf Gold und Silber – Zeichen von Herrschat und Identität?........................... 381
Pavel Kouřil und Lumír Poláček
Goldfunde von Mikulčice – Probleme und Perspektiven ................................................................ 407
Karol Pieta
Bojná – ein frühmittelalterliches Machtzentrum in Reichweite von Gold- und
Eisenrevieren .......................................................................................................................................... 423
Elisabeth Nowotny
Repräsentation zwischen Karolingerreich und Großmähren. Das Beispiel des
Gräberfeldes von hunau am Kamp, Obere Holzwiese ................................................................... 439
Erwin Gáll
he Question of Centres of Power in the light of 10th Century Necropoles in the
Transylvanian Basin – he case of the Cluj necropoles ................................................................... 461
Károly Mesterházy
Das Gold der landnehmenden Ungarn (10. Jh.) ............................................................................... 483
Undine Ott
Die Repräsentation und Legitimation von Herrschat im hochmittelalterlichen
Karpaten- und Tarimbecken. Indizien aus arpadischen und qarakhanidischen
Konversionserzählungen ...................................................................................................................... 499
Matthias Hardt
Gold, Prestige, Herrschat: Warum der Schatz den König macht .................................................. 525
Bildnachweis ................................................................................................................................................ 535
Autoren ......................................................................................................................................................... 541
14
TeilnehmerInnen der Tagung in Tengelic, 16.–19.11.2011.
Miroslava Daňová
Römischer Goldschmuck aus Gerulata
und seiner Umgebung
1
Die Gemeinde Rusovce liegt auf dem rechten
Donauufer, auf dem Gebiet der ehemaligen römischen Provinz Pannonia Superior. Im Ortsbereich der Gemeinde Rusovce stand in römischer
Zeit das Limeskastell Gerulata, das in der zweiten Hälte des 1. Jahrunderts n. Chr. – höchstwahrscheinlich unter Domitian (81–96 n. Chr.)
– gegründet worden war. Während der römischen Zeit sind vier Bauphasen belegt: eine HolzErde-Konstruktion und zwei Steinbauphasen
des Kastells sowie ein Burgus aus Stein in spätrömischer Zeit. Rund um das Kastell enstand eine
Zivilsiedlung. In der unmittelbaren Umgebung
beinden sich außerdem mehrere Gräberfelder2
(Abb. 1).
Aus dem Gebiet des Kastells Gerulata und seiner
Umgebung sind bisher lediglich fünf Gold-
schmuckstücke bekannt: ein Einzelohrring, ein
Ohrringpaar, eine Halskette, ein Anhänger und
ein Fingerring mit Gemme. Außer dem Fingerring3 stammen sie aus Ausgrabungen: ein Anhänger aus dem Gräberfeld I, ein Ohrring und
eine Kette aus dem Gräberfeld II und ein Ohrringpaar aus dem Gräberfeld III4 (vgl. Anhang).
Die gefundenen Ohrringe sind einfach aus
Draht gefertigte Ringe mit je einem HakenÖsen-Verschluss. Sie stammen aus Skelettgräbern und wurden neben dem Kopf der Verstorbenen gefunden5. Der Ohrring (Anhang, Nr. 1:
Abb. 2,1a–b) aus dem Gräberfeld I kommt aufgrund des Grabinventars wahrscheinlich aus dem
Grab einer Frau6. Er wurde aus einem einfachen
Golddraht gefertigt, der sich an den Enden verjüngt7. Die Drahtoberläche weist keine sicht-
1 Die Autorin beschätigt sich mit römischen Goldschmuck aus dem Gebiet der Pannonia Superior im
Rahmen ihrer Dissertation seit 2007. Die Arbeit wurde im April 2012 an der Universität Trnava eingereicht.
Die Funde von Rusovce wurden dort mit behandelt. Für die Erlaubnis, die Funde bearbeiten zu können,
danke ich J. Schmidtová (Mus. der Stadt Bratislava), J. Bartík, I. Bazovský und K. Füryová (alle Slowakisches
Nationalmus., Arch. Mus.).
2 Karte nach V. Varsik, Archäologische Topographie des Antiken Gerulata. In: K. Kuzmová/J. Rajtár
(Hrsg.), Gerulata I (Nitra 1996) 7–43, Abb. 78; Ľ. Kraskovská, Gerulata – Rusovce, Rímske pohrebisko I
(Bratislava 1974); J. Schmidtová, Nové hrobové nálezy z Bratislavy-Rusoviec s germánskymi nádobami.
Výskum Múzea mesta Bratislavy v roku 2008. In: J. Beljak/G. Březinová/V. Varsik (Hrsg.), Archeológia
Barbarov 2009 – Hospodárstvo Germánov. Arch. Slovaca Monogr. Communicationes 10 (Nitra 2010)
701–712; M. Pichlerová, Gerulata – Rusovce, Rímske pohrebisko II (Bratislava 1981); V. Varsik/K. Kuzmová/J. Schmidtová, Archäologische Untersuchungen bei der Bautätigkeit in Rusovce. In: Kuzmová/
Rajtár 1996 (a. a. O.) 205–243.
3 I. Bazovský/M. Daňová, Antické pečatné prstene z Bratislavy-Rusoviec (Antike Siegelringe aus
Bratislava-Rusovce). Zborník Slovenského Národného Múzea 20, 2010, 71–75.
4 Kraskovská 1974 (Anm. 2) 24 (Grab 21,1) Tab. XXI,2; 11 (Grab 1,3) Tab. XII,3; Schmidtová 2010
(Anm. 2) 704–706, Grab 2 (Skelett 2) Abb. 4,1; Pichlerová 1981 (Anm. 2) 158, Tab. CXXXIII,1.
5 Pichlerová 1981 (Anm. 2) 158.
6 Kraskovská 1974 (Anm. 2) 24 (Grab 21,1) Tab. XXI,2
7 Typ Milovanović IIa (B. Milovanovič, Earrings – Symbols of the Feminity of Vinimaciums Women.
ANODOS – Stud. of the Ancient World 3, 2003 [2004] 131–143).
47
Miroslava Daňová
Abb. 1 Topographie des antiken Gerulata: 1 Kastell;
2 Vicus (Zivilsiedlung); 3 Gräberfelder, 4 Lage Bergl.
baren Spuren einer Nachbearbeitung auf, die
Öse entstand durch einfache Biegung nach dem
leichten Erhitzen des Metalls (Abb. 2b). Diese
Technik lässt sich bei diesem Ohrringtyp im römischen Kontext sehr selten nachweisen, es sind
nur zwei weitere Ohrringe im Untersuchungsgebiet bekannt8. Beide wurden Ende des 19. Jahrunderts in Scarbantia/Sopron (Báni utca, H)
entdeckt, es könnte sich dabei um ein Paar handeln9. Auch die Ausformung des Drahtes – etwa
dessen sich verjüngende Enden – ist ähnlich und
deutet auf eine enge handwerkliche Verbindung
zwischen den beiden Fundorten hin.
Das Ohrringpaar (Anhang, Nr. 2: Abb. 3) aus
dünnem Golddraht stammt aus dem Gräberfeld
III, aus dem Grab eines sechs- bis siebenjährigen
Kindes. Anhand einer Münze wird das Grab ans
Ende des 3. bis zum Anfang des 4. Jahrhunderts
datiert10. Die einfachen ringförmigen Ohrringe
haben ebenfalls einen Haken-Ösen-Verschluss.
An der Oberläche lässt sich die spiralförmig
aufgerollte Struktur des Drahtes erkennen. Die
Ösen wurden durch Biegung und Aushämmerung erzeugt, die Gestaltung des Hakens
ist präzise. Wie bereits erwähnt, treten ähnlich
gearbeitete Ösen in der gesamten Provinz Pannonia Superior auf, diese Technik zählt zu den
meist verwendeten bei einfachen Ohrringen.
Die Halskette (Anhang, Nr. 3: Abb. 2,2a–b)
aus dem Gräberfeld I von Gerulata stammt
aufgrund des Grabinventars aus dem Körpergrab einer Frau11. Die Halskette besteht aus elf
Goldblech–, zwei Bernstein– und aus zwanzig
Glasperlen; der runde, durchbrochene Verschluss wurde aus Golddraht und Granulationskügelchen hergestellt. Rundförmige Perlen aus
Goldblech sind im Untersuchungsgebiet selten,
ähnliche Exemplare sind lediglich aus Scarbantia und Carnuntum bekannt. Die Perlen aus
Scarbantia – insgesamt zwölf Stück und zwei
Bruchstücke – kamen 1901 als Bestandteile einer
Halskette mit Smaragd– und Goldperlen und
weiteren sieben Goldblechperlen verschiedener
Art zum Vorschein12. Die Perlen aus Carnuntum
wurden durch das Archäologische Museum Carnuntinum als Bestandteil einer kurzen Kette mit
modernem Verschluss angekaut13.
Der Verschluss der Kette aus Gerulata wurde
durch Filigran und Granulation gebildet. Eines
Dieses Ergebnis beruht auf eigenen Forschungen im Rahmen der Dissertation (vgl. Anm. 1). – In
Pannonia Superior konnten 25 Ohrringe bzw. Ohrringpaare mit ausgehämmerter Öse und sieben mit
Umwicklung dokumentiert werden.
9 Soproni Mus., Invnr. 57.7.1 und 57.9.1.
10 Schmidtová 2010 (Anm. 2) 704–706, Grab 2 (Skelett 2) Abb. 5,1.
11 Kraskovská 1974 (Anm. 2) 11 (Grab 1,3) Tab. XII,3.
12 Unpubliziert, 1943 angekaut für die Museumsammlung (Soproni Mus., Invnr. 57.15.1.). – Für die
Informationen zu diesem Fund möchte ich Frau Krisztina Balassa danken.
13 Mus. Carnuntinum (Invnr. 11887). – G. Pavesi, Catene, collane e pendenti in metallo prezioso
dell´Archäologisches Museum Carnuntinum: technica e tipologia. In: Carnuntum Jahrb. 2004 (2005) 13–56,
Kat. 8.
8
48
Römischer Goldschmuck aus Gerulata und seiner Umgebung
1b
1a
2b
2a
3b
3a
0
3 cm
Abb. 2 Goldfunde aus Gerulata: 1a–b Goldohrring aus (Anhang, Nr. 1); 2a–b Kette (Anhang, Nr. 3); 3a–b Anhänger
(Anhang, Nr. 4). – 1a, 2a, 3a s. M.; 1b, 2b, 3b vergrößert.
der besten Beispiele für radförmige Verschlüsse
ist aus Britannien, aus dem Backworth treasure,
belegt14, ähnlich erscheint aber auch ein Anhänger aus Augusta Raurica15. Die gennanten Funde
datieren ins 1.–2. Jahrhundert n. Chr., der Fund
aus Gerulata hingegen erst ans Ende des 3. bis
Anfang des 4. Jahrhunderts. Aufgrund der Goldbearbeitungsqualität und des Motivrepertoires
dürte der Kettenverschluss aus einer Provinzwerkstatt stammen.
An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass bei römischen Halsketten, die eine Kombination aus
Gold-, Edelstein- und Glas- bzw. Gagatperlen
zeigen, auf eine farbliche Symmetrie geachtet
wurde, wie aus Golddraht gefertigte Ketten belegen, bei denen die ursprüngliche Reihenfolge
noch besteht16. Ob bei Halsketten Stein- oder
Glasperlen mit der Zeit durch Goldblechperlen
ersetzt wurden, ist unklar. Im Falle der Kette von
Gerulata kann angenommen werden, dass die
14 C. Johnson, he Jewellery of Roman Britain, Celtic and Classical Traditions (Michigan 1996) 92 f., Fig. 5,5.
15 E. Riha, Der römische Schmuck aus Augst und Kaiseraugst. Forsch. in Augst 10, 1990, Nr. 693, Taf. 30, 89.
16 E. Coche de la Ferté, Antiker Schmuck vom 2. bis 8. Jahrhundert (Bern, Stuttgart 1961) 6; B. Pfeiler,
Römischer Goldschmuck des ersten und zweiten Jahrhunderts n. Chr. nach datierten Funden (Mainz 1970)
106.
49
Miroslava Daňová
1
0
2 cm
Abb. 3 Goldohrringpaar aus Gerulata (Anhang, Nr. 2).
Abb. 4 Fingerring aus Gerulata (Anhang, Nr. 5).
Goldperlen zusammen mit den anderen Perlen
abwechselnd aufgezogen wurden, wobei sich
der dominierende Bernstein auf einer, das Verschlussornament auf der andere Seite der Kette
befand.
Der Anhänger (Anhang, Nr. 4: Abb. 2,3a–b)
aus dem Gräberfeld II stammt aus dem Brandgrab eines Erwachsenen17. Er wurde aus dünnem
Goldblech gefertigt, ist rund und in seiner Mitte hohl. Im oberen Teil des Anhängers, an der
Stelle zum Anhängen, beindet sich ein Loch.
Die Rückseite ist glatt, im oberen Teil ist der
Buchstabe „M“ eingeritzt. Die Vorderseite zeigt
ein getriebenes, nach Außen gewölbtes Motiv,
das teils deformiert ist. Dargestellt sind zwei stehende Figuren, die sich der Mitte zuwenden18.
Eine Analyse und die Interpretation dieses zentralen Elements gab es bisher nicht. Zwischen
den Figuren beindet sich das Trophaeum, bestehend aus Brustpanzer und zwei Schilden (Abb.
4). Im unteren Teil des Trophaeums beindet
sich noch ein Gegenstand, dessen Deutung fraglich ist. Es könnte sich um eine Wafe, um ein
Wappen oder um einen Brustpanzer handeln.
Die Figur links vom Trophaeum ist zwar durch
das Eindrücken des Ornamentsfeldes nicht deutlich zu erkennen, die Flügel und die Spuren einer Draperie des Kleides am Bein lassen aber auf
die Göttin Niké bzw. auf die römische Victoria
schließen. Ihre Darstellung mit Trophaeum ist
seit dem Hellenismus bis zur Zeit des römischen
Kaisertums bekannt, wie u. a. Bronzemünzen
Vespasians (69–79 n. Chr.)19, des Titus (79–81 n.
Chr.)20 und die Trajansäule (113 n. Chr.)21 belegen. Die Figur rechts des Trophaeum trägt einen
Helm und ein Kleid mit langer Draperie. Anhand von Münzdarstellungen (Domitian 81–96
n. Chr.)22 könnte es sich um Minerva oder um
Libertas – wie ein Solidus des Magnentius (350353 n. Chr.) aus Gerulata zeigt23 – handeln. Auf
dem Münzbild des erwähnten Solidus lankiert
das Trophaeum – das sich in Details vom Anhänger unterscheidet – neben Libertas auch Victoria. Diese Münzen datieren in die Mitte des 4.
Jahrhunderts24.
Magda Pichlerová datiert das Grab 108 von Gerulata I mit dem Anhänger ins 1.–2. Jahrhundert
n. Chr. Da die Darstellung auf der Vorderseite
stark deformiert ist, kann dies weder bestätigt
noch korrigiert werden. Die Art der Abbildung
17 Pichlerová 1981 (Anm. 2) 158 Tab. CXXXIII,1.
18 Ebd., 158 Nr. 1.
19 A. Burnett/M. Amandry/I. Carradice, Roman Imperial Coinage II (London 1999) part 1, 317 f.; part
2, Pl. 101,2310, 2312 (Viktoria mit Wappen), 2313 (Tropaeum).
Burnett/ Amandry/Carradice 1999 (Anm. 19) part 1, 317; part 2, P. 101,2311 (Victoria mit Wappen).
J. H. Pollen, A Description of the Trajan Column (London 1874) 149, Scene LXI.
A. Carradice/T. V. Buttrey, Roman Provincial Coinage II (London 2007) part 1, 299 Tab. 150,498.
E. Kent-Painter, he Wealth of the Roman World AD 300–700 (London 1977) 168, Nr. 435 (Münzhaus
Trier) und Nr. 443 (Münzhaus Aquileia).
24 Kent-Painter 1977 (Anm. 23) 168, Nr. 435 und 443.
20
21
22
23
50
Römischer Goldschmuck aus Gerulata und seiner Umgebung
und das hohle Innere des Anhängers könnten
aber als ein Hinweis gedeutet werden, dass das
Stück für seinen Träger apotropäische Bedeutung besaß und/oder dass es sich um das Andenken an einen Sieg handelte. Diese persönliche Beziehung des Trägers könnte das eingeritze
„M“ auf der Rückseite untermauern.
Beim goldenen Fingerring mit Gemme (Anhang, Nr. 5: Abb. 4) aus Rusovce handelt es sich
um einen Streufund25. Der Reif des Fingerringes
besteht aus einem zusammengerollten, getriebe-
nen Goldblech. Am oberen Teil des Fingerringes beindet sich eine Kastenfassung. Die Gemme aus weißem Onyx ist teilweise durch einen
schrägen Bruch beschädigt. Links ist ein Hahn,
rechts ist ein Hase (durch den Bruch beschädigt)
abgebildet. Ersterer erscheint etwas größer, beide Figuren wenden sich zur Mitte hin einander
zu und stehen je auf einer Linie. Die Bearbeitung
der Gemme und die typologische Bestimmung
des Fingerringes sprechen für eine Datierung ins
späte 3. Jahrhundert26.
Zusammenfassung
Trotz seiner geringen Anzahl ist der Goldschmuck aus Gerulata (Rusovce) und seiner Umgebung
sowohl nach seinen herstellungstechnischen Speziika, als auch aufgrund des Fundkontextes von
Bedeutung. Aus Gerulata und der näheren Umgebung sind bisher fünf Exemplare identiiziert, sie
stammen außer einem Fingerring (Nr. 5) aus Ausgrabungen. Zum Ohrschmuck gehören ein Ohrring und ein Ohrringpaar. Ersterer (Nr. 1) zeigt feinschmiedetechnische Beziehungen zu Funden
aus Scarbantia. Das ältere Exemplar (Nr. 1) aus dem 1.–2. Jahrhundert besteht aus einem Draht mit
glatter Oberläche und verjüngten Enden, das jüngere Ohrringpaar (Nr. 2) aus dem 3.–4. Jahrhundert wurde hingegen aus einem dünnen gerollten Blech gefertigt. Die Halskette (Nr. 3) – hergestellt
aus rundförmigen Gold – und anderen Perlen mit rundförmigem Verschluss aus Golddraht – zeigt
aufgrund der Verschlussart einheimische Provenienz. Das Radmotiv, das an Goldketten meistens
während des 1.–2. Jahrhunderts beliebt war, wurde also auch noch während des 3.–4. Jahrunderts
benutzt. Der Anhänger (Nr. 4) mit einer Darstellung eines Trophaeum und der Göttinnen Niké bzw.
Victoria und Minerva bzw. Libertas kann als persönliches Amulett angesprochen werden. Der Fingerring (Nr. 5) ist ein Streufund. Seine Gemmeneinlage zeigt Ähnlichkeiten mit einem Exemplar
aus Carnuntum. Die Auswertung dieser kleinen Schmuckgruppe aus der Umgebung von Rusovce
ermöglicht Beziehungen von Gerulata mit Scarbantia und eventuell auch mit Carnuntum nachzuzeichnen. Eine ausfühliche technische und chemische Analyse könnte dieses Ergebnis in der Zukunt
weiter zu präzisieren helfen.
Summary
Roman gold jewellery from Gerulata and its surroundings
he importance of the small group of Roman gold jewellery from Gerulata (Rusovce) consists in its
form and context, with notable interpretive value. Five items are known from the area of Rusovce
and its close surroundings. Almost all of them come from archaeological excavations, except for one
ring (no. 5). Head decoration is represented by one earring and a pair of earrings. he analysis of the
25 Bazovský/Daňová 2010 (Anm. 3) 75–79.
26 Ebd., (Anm. 3) 75–79.
51
Miroslava Daňová
single earring (no. 1) and its technology of production pointed to a trade, personal or manufacturing
relation between Gerulata and Scarbantia. he wire surface of the older single earring (no. 1) from
the 1st–2nd century AD is compact and glossy and has tiny ends. he surface of other earrings (no.
2), dated to 3rd–4th century AD, shows visible lateral lines and is made of thin twisted gold plate. he
bracelet (no. 3) is made of round golden pearls, beads of various shapes and a circular fastening. At
least the last segment is here ascribed to the local, provincial workshop. he archaeological context of
the bracelet with the circular bead points to the 3rd–4th centuries AD, despite the most frequent use of
this decoration being documented for the 1st and 2nd centuries AD. A pendant (no. 4) from thin gold
plate displays a scene of a trophaeum and the goddesses Victoria and Minerva or Libertas. It can be
interpreted as personal talisman or amulet. he ring (no. 5) is a unique ind. An analysis of the gemstone points to similar specimens from Carnuntum. he evaluation of this quite small group of jewels
from the area of Rusovce also allowed to show relations between Gerulata and Scarbantia, possibly
also with Carnuntum. For deinitive future conirmation of the visual analysis, it could be helpful to
undertake more detailed laboratory analysis of the materials’ surface and structure.
Anhang
Katalog des Goldschschmucks aus Rusovce/Gerulata und Umgebung
1 Ohrring (Abb. 2,1a–b) aus einem ungleichmäßig dicken Golddraht (max. 0,1 cm), der sich zu den
Enden hin verjüngt. Die Öse wurde durch einfache waagerechte Biegung und leichtes Anschmelzen des Metalls gefertigt; Gold (1,25 x 1,5 cm, Gew: 0,4 g); Arch. Múz. SNM, Bratislava, SK (AP
12 299); Rusovce (Ausgrabung M. Pichlerová und J. Nettich 1965, römisches Gräberfeld I), Grab
21, Frau (nach Beigaben).
D: Ende 3.–4. Jh. n. Chr.
Lit.: Kraskovská 1974 (Anm. 2) 24 (Grab 21,1) Tab. XXI,2.
2 Ohrringpaar aus Golddraht (Abb. 3), ohne weitere Verzierung, mit Öse-Haken-Verschluss, Gold
(1,5 x 1,9 cm, Gew: 1,1 und 1,2 g); Múz. mesta Bratislavy, Bratislava, Slowakei (Invnr. 2008/8
und 2008/23); Rusovce (Ausgrabung J. Schmidtová 2008, Römisches Gräberfeld III), Grab 2 (Skelett 2 im Doppelgrab), Kind, 6–7 Jahre, unter den Grabbeigaben Bronzemünze des Probus (276–
302 n. Chr.).
D: Ende 3.–4. Jh. n. Chr.
Lit.: Schmidtová 2010 (Anm. 2) 704–706, Grab 2 (Skelett 2) Abb. 4,1.
3 Halskette bestehend aus elf Goldperlen und einem Verschlussornament aus Golddraht
(Abb. 2,2a-b). Die Goldperlen sind aus hohlem getriebenem Goldblech erzeugt. Der Verschluss
der Halskette besteht aus einem Rückteil, das wiederum aus einem Golddraht (Br: 0,1 cm; L:
3 cm) und einem ringförmigen Ornamentteil besteht. Der Ring besteht aus zwei Golddrähten,
der äußere ist glatt, der innere mit Rille verziert. Das Innere zeigt zwei Perlen und eine Wellenlinie aus dünnen gezackten Drähten und Granulation. Zur Kette gehören weitere Perlen unterschiedlicher Form aus blauem und grünem Glas (20) und aus Bernstein (2), Gold, Bernstein, Glas
(L: 8,4 cm; Goldperlen: L: 0,45–0,6 cm; Dm 0,45–0,5 cm, Gew: 0,4g); Arch. Múz. SNM, Bratislava,
SK (AP 11 598); Rusovce (Ausgrabung M. Pichlerová und J. Nettich 1965, Römisches Gräberfeld
I), Grab 1, Frau (nach den Beigaben).
D: Ende 3.–4. Jh. n. Chr.
Lit.: Kraskovská 1974 (Anm. 2) 11 (Grab 1,3) Tab. XII,3.
52
Römischer Goldschmuck aus Gerulata und seiner Umgebung
4 Anhänger (Abb. 2,3a–b) mit rundem Durchmesser aus dünnem Goldblech, am Rand mit Rillen.
Auf der nicht verzierten glatten Rückseite im oberen Teil ist der Buchstabe „M“ eingeritzt. Die
Vorderseite ist mit einem iguralen Motiv verziert: zwei stehende Figuren, getrennt durch ein
Objekt in ihrer Mitte. Die Figur links mit Flügel stellt Victoria dar, die Figur rechts in Chiton und
Helm Minerva bzw. Libertas. Beide Figuren wenden sich einem Trophaeum in der Mitte zu, Gold
(Dm: 1,9–2 cm; B: 0,5 cm, Gew: 0,9 g); Arch. Múz. SNM, Bratislava, SK (AP 21 298); Rusovce
(Ausgrabung M. Pichlerová, Römisches Gräberfeld II), Grab 108, Brandgrab eines Erwachsenen.
D: 1.–2. Jh. n. Chr
Lit.: Pichlerová 1981 (Anm. 2) 158, Tab. CXXXIII,1.
5 Fingerring (Abb. 4) mit Fassung aus grobem Golddraht, der aus zusammengerolltem, im oberen
Teil sich verbreitendem Blech hergestellt wurde. Im oberen Teil des Ringes beindet sich eine
nicht verzierte ovalförmige Kästchenfassung. Der Ring ist sekundär deformiert. Auf der weißen
ovalförmigen Gemme sind zwei Tiere abgebildet: links ein Hahn, rechts eine Hase. Der Kopf
und das vordere Körperteil des Hasen fehlen, sie sind durch einen Bruch der Gemme beschädigt.
Identiizierbar sind die hinteren Füße, der größere Teil des Körpers und die langen Ohren. Beide
Figuren stehen jeweils auf einer Grundlinie. Die Form der Gemme entspricht der Typologie A1
nach Dembski27, Gold, weißer Onyx (Dm: max. 2,1 cm, B: 0,13 –0,35 cm; Gemme: 0,75 x 1,4 cm;
Gesamgew: 3,9 g); Privatsammlung; Rusovce/Gemeinde, Streufund.
D: 3. Jh. n. Chr.
Lit.: Bazovský/Daňová 2010 (Anm. 3) 75-79.
27 G. Dembski, Die antiken Gemmen und Kameen aus Carnuntum (Wien 2005) 50 III.2.
53
Bildnachweis
Jiří Militký und Maciej Karwowski
17–31
Abb. 1 Graik: Maciej Karwowski; Kartengrundlage: Microsot Encarta ’99. – Abb. 2a: Nationalmus.
Prag, Invnr. H5-201.085; Foto: Jiří Vaněk. – Abb. 2b Nationalmus. Prag, Invnr. H1-27.287; Foto:
Jiří Vaněk. – Abb. 3 Privatsammlung; Foto: Jiří Militký. – Abb. 4a Nationalmus. Prag, Invnr.
H5-201.085; Foto: Jiří Vaněk. – Abb. 4b Nationalmus. Prag, Invnr. H1-235.446; Foto: Jiří Vaněk.
– Abb. 4c Nationalmus. Prag, Invnr. H1-235.432; Foto: Jiří Vaněk. – Abb. 4d Nationalmus. Prag,
Invnr. H5-201.192; Foto: Jiří Vaněk. – Abb. 5a Nationalmus. Prag, Invnr. H1-235.816; Foto: Jiří
Vaněk. – Abb. 5b–c Urgeschichtliche Mus. in Asparn/Zaya, „Slg. Laab“; Foto: Gabriele Gattinger. –
Abb. 5d Nationalmus. Prag, Invnr. H5-201.056; Foto: Jiří Vaněk. – Abb. 6 Graik: Maciej Karwowski;
Kartengrundlage: Microsot Encarta ’99; zu Literaturangaben vgl. Anm. 81–85. – Abb. 7 Graik:
Maciej Karwowski; Kartengrundlage: Microsot Encarta ’99; zu Literaturangaben vgl. Anm. 87–97.
– Abb. 8a Nationalmus. Prag, Invnr. PČ 6316; Foto: Jiří Vaněk. – Abb. 8b–c Südböhmisches Mus.
České Budějovice, ohne Invnr.; Foto: Jiří Vaněk.
homas Fischer
33–45
Abb. 1 und 4 Zeichnung: B. Burandt (Arch. Inst. Univ. Köln). – Abb. 2 nach Mano Zisi 1957 (Anm.
13) Taf. 11–17; Zeichnung: A. Smadi (Arch. Inst. Univ. Köln). – Abb. 3 nach Down/Rule 1971
(Anm. 15). – Abb. 5–6, 9–10 Foto: A. Pangerl (München). – Abb. 7 Nach Spier 2010 (Anm. 26).
– Abb. 8 Zeichnung: A. Smadi (Arch. Inst. Univ. Köln). – Abb. 11 nach Heurgon 1958 (Anm. 41)
Taf. 3–4. – Abb. 12 nach Bornheim von 2003 (Anm. 47) 241, Abb. 2.
Miroslava Danova
47–53
Abb. 1 nach Varsik 1996 (Anm. 2) Abb. 78. – Abb. 2,1–3 Photo: Verf., techn. Bearbeitung K.
Kolozsvári. – Abb. 3 Zeichnung nach Schmidtová 2010 (Anm. 2) Abb. 4,1. – Abb. 4 Zeichnung/
Photo: I. Bazovský (Arch. Múz. SNM, Bratislava, SK).
Zsolt Visy
55–62
Tab. 1 Verf. – Abb. 1 Nach Bildvorlage umgezeichnet von K. Kolozsvári. – Abb. 2 Ungarisches
Nationalmus., Invnr. 54.1878. – Abb. 3 Verf.
Alois Stuppner
63–70
Abb. 1 Inst. für Ur- und Frühgesch., Univ. Wien, Lutbildarchiv. – Abb. 2–4 Graik: Burghard List,
Czernin Verlag Wien.
Titus Kolník/Vladimir Varsik
71–90
Abb. 1; 4 Zeichnung: Verf. – Abb. 2 nach Rajtár/Hüssen im Druck (Anm. 13), ergänzt durch
Verf. – Abb. 3 nach Cheben/Ruttkay 2010 (Anm. 14) Taf. I–II, modiiziert durch Verf. – Abb. 5
Zeichnungen: J. Mészarosová/N. Vaššová. – Abb. 6 Foto: J. Rajtár. – Abb. 7 nach Kolník 1986
(Anm. 10) und 1972 (Anm. 21). – Abb. 8; 10 Zeichnungen: J. Mészarosová. – Abb. 9 nach Varsik/
Kolník 2011 (Anm. 41) Abb. 2–3. – Abb. 11 nach ŠTOLCOVÁ/KOLNÍK 2010 (Anm. 43) Abb. 2–3,
modiiziert durch Verf. – Abb. 12 nach ŠTOLCOVÁ/KOLNÍK 2010 (Anm. 43) Abb. 5, modiiziert durch
Verf. – Abb. 13 nach Varsik/Kolník 2009 (Anm. 46) Abb. 2. – Abb. 14 nach Varsik /Kolník 2009
(Anm. 46) Abb. 3. – Abb. 15 Zeichnungen: L. Hlavenková.
535
Bildnachweis
Kristián Elschek
91–123
Abb. 1 nach J. Rajtár. – Abb. 2 Foto: Verf. – Abb. 3 Zeichnung: M. Vrablec, Digitalisierung: P.Červeň.
– Abb. 4–14 Zeichnungen: N. Vaššová. – Taf. I Fotos: P. Červeň – Taf. II Fotos: Verf.; Zeichnungen:
N. Vaššová. – Taf. III Foto: Verf. (alle Personen Arch. Instit. d. Slowakischen Akad. d. Wiss., Nitra).
Jan Rajtár
125–150
Abb. 1 nach den Vorlagen von J. Rajtár, zusammengestellt von P. Červeň (Archäol. Inst. d. Slow.
Akad. d. Wiss.). – Abb. 2–3 Foto: P. Červeň. – Abb. 4 Foto: P. Červeň, Zeichnungen: J. Mészarosová.
– Abb. 5 Foto: J. Rajtár; Umzeichnung: N. Vaššová nach Ondrouch 1945–1946 (Anm. 104) Taf. 6. –
Abb. 6–8 Foto: Verf. – Abb. 9–11 Foto: J. Krátky. – Abb. 12 nach Kolník 1984 (Anm. 99) Abb. 165.
Jan Schuster
151–170
Abb. 1 Gebühr 2009 (Anm. 10) Abb. 1. – Abb. 2 Nach Worsaae 1849 (Anm. 13) Taf. 6. – Abb. 3
nach Møller-Jensen 2006 (Anm. 22) Abb 11. – Abb. 4 Foto: Landesamt für Denkmalpl. und Arch.
Sachsen-Anhalt, Juraj Lipták. – Abb. 5 Schuster 2010 (Anm. 5) Abb. 29, mit Erg.; Fibelabb. nach
ebd. Taf. 55. – Abb. 6 Unter Verwendung von Schuster 2010 (Anm. 5) Abb. 57; Kettendetails nach
Arch. Kalender Sachsen-Anhalt 2012. Römische Funde in Sachsen-Anhalt, S./Frontblatt. – Abb. 7
von Jenny 1940 (Anm. 38) Taf. 2 und Schuldt 1958 (Anm. 38) Taf. 44,2. – Abb. 8 u. 16 Foto: Verf.
– Abb. 9 Zeichnung: Verf. – Abb. 10 unter Verwendung von Cosack 1979 (Anm. 26) Karte 11. –
Abb. 11 unter Verwendung von Cosack 1979 (Anm. 26) Karte 10. – Abb. 12 unter Verwendung
von Schuster 2010 (Anm. 5) Abb. 118. – Abb. 13 Walter 1889 (Anm. 11) Abb. 5–6. – Abb. 14
vgl. Anm. 59. – Abb. 15 Carnap-Bornheim von 2002 (Anm. 60) Abb. 2, verändert und ergänzt;
Goldanhänger: Peška/Tejral 2002 (Anm. 3) Farbtaf. l 4; Silberanhänger: Skorupka 2004 (Anm. 61)
Abb. 126. – Abb. 17 Carnap-Bornheim von 2002 (Anm. 60) Abb. 9, ergänzt. – Abb. 18 Schuster
2010 (Anm. 5) Abb. 117, Fotos: Ebd. Taf. 54.
Dieter Quast
171–186
Abb. 1 nach ГЕ 1980 (Anm. 6) 49 mit Erg. – Abb. 2 nach Arneth 1850 (Anm. 3) Taf. S.VIII G, 277
und 279. – Abb. 3,1 nach Arneth 1850 (Anm. 3) Taf. S.VIII G, 278; 2 Vorlage: Muzeum Miejskie
Wrocławia, Oddział Muz. Arch.; 3 nach Prohászka 2006 (Anm. 7) Taf. 14. – Abb. 4,1 nach Párducz
1941 (Anm. 11) Taf. 23,23; 2 nach Mordvintseva/Khabarova 2006 (Anm. 15) 78 Nr. 16; 3 nach
Г Щ Н / Е
1994 (Anm. 13) f. 41,370. – Abb. 5 Nachweise vgl. Abb. 8 und Anm. 23–26. –
Abb. 6 nach Menghin 2007 (Anm. 29) 39 Abb. 6. – Abb. 7 Nachweise vgl. Tab. 1 (Y-Achse entspricht
Nummerierung in der Tab. 1). – Abb. 8 Nachweise vgl. Anm. 34. – Abb. 9,1 nach Hagberg 1973
(Anm. 39) 27 Abb. 6; 2 nach Andersson 2011 (Anm. 22) 67). – Abb. 10,1 nach Pococke 1773
(Anm. 43) Taf. 3,4; 2 nach Carson/O’Kelly 1977 (Anm. 45) Taf. VII,A, E56:945; 3 nach
1971 (Anm. 40) 287 сл. 1; 4 (rechts) nach Henriksen/Horsnæs 2004 (Anm. 10) 133 Abb. 13, (links)
nach Horsnæs 2010 (Anm. 10) 87 Abb. 42; 5 nach
Е
u. a. 2007 (Anm. 62) 170 f. 3,5.
Péter Prohászka
187–193
Abb. 1a Marshall 1911 (Anm. 2) Pl. LXVI,2854; 1b Kenner 1863 (Anm. 8.) [321] 137; 1c Hampel
1880 (Anm. 10) 83. – Abb. 2 Verf.
Eszter Istvánovits and Valéria Kulcsár
195–209
Fig. 1, 3, 5, 7 Photos: Eszter Istvánovits. – Fig. 2 Authors. – Fig. 4 Photo: Dénes Jankovich-Bésán.
– Fig. 6 V. Schiltz, L’or des amazones. Peuples nomades entre Asie et Europe (Paris 2011) 175,
Nr. 193. – Fig. 8 Vaday/Szőke 1983 (note 19) Abb. 1.
536
Bildnachweis
David Schwarz
211–228
Abb. 1 nach Zs. Visy u. a., Hungarian Archaeology at the turn of the Millennium (Budapest 2003)
264 f. – Abb. 2 für die Publikation danke ich Frau A. Vaday, zusammengestellt nach ihre Vorlage
mit einigen Erg. d. Verf. – Abb. 3, 8, 11 Fotos: Verf. – Abb. 5–7, 9–11 Vaday 2005 (Anm. 21) Abb. 9;
17–18; 25,8; 26.
Zsóia Masek
229–250
Abb. 1,1 Jósa András Múz., Invnr. 64.1101.1; 2–3 Herman Ottó Múz., Invnr. 2001.21.6, 73.24.62;
4 Koszta József Múz., Invnr. 55.3.1. – Abb. 2, 4 und Tab. 1 Verf. – Abb. 3 nach É. GARAM/P. PATAY/
S. SOPRONI, Sarmatisches Wallsystem im Karpatenbecken. Rég. Füz. Ser. II,23 (Budapest 2003) Karte
A, umgearbeitet durch K. Kolozsvári. – Abb. 5,1–2, 4 Magyar Nemzeti Múz., Népvándorláskori
Gyűjtemény, Invnr. 65.4.1; 54.2.59, 54.2.100; 3 Magyar Nemzeti Múz., Germán-Szarmata Gyűjtemény,
Invnr. 83.2.1; 5 Jósa András Múz., Invnr. 79.17.1; 6 Koszta József Múz. Invnr. 55.82.163; 7 MNM,
Germán-Szarmata Gyűjtemény, Invnr. 16/1912.284; 8 Herman Ottó Múz., Invnr. 53.1131.2. –
Abb. 6,1–2 Herman Ottó Múz., Invnr. 2001.21.6, 53.1197.10; 3 Jósa András Múz., Invnr. 64.1126.1;
4–5 Herman Ottó Múz., Invnr. 73.24.62, 95.3.721; 6 Koszta József Múz., Invnr. 61.9.950; 7 Kubinyi
Ferenc Múz., Invnr. 51.22.
Eszter Horváth, Zsolt Bendő, Zoltán May
251–280
Tab. 1–4 Authors. – Fig. 1 Drawing: Eszter Horváth. – Fig. 2 Drawing: Zsolt Bendő – Fig. I–IV;
V.a–h; l–s; VI Photos: Eszter Horváth. – Fig. V.i–k Photos: Zsolt Bendő.
Eduard Droberjar
281–294
Abb. 1 nach W. Menghin, Germanen, Hunnen und Awaren an der mittleren Donau. In: Menghin,
W. (Hrsg.), Merowingerzeit – Europa ohne Grenzen. Archäologie und Geschichte des 5. bis 8.
Jahrhunderts (Berlin 2007) 102–110. – Abb. 2 nach J. Zeman, Böhmen im 5. und 6. Jahrhundert.
In: Menghin 1988 (Anm. 52) 515–527, verändert durch Verf. – Abb. 3 nach Vávra u. a. 2008
(Anm. 6) Abb. 11. – Abb. 4 nach Teichner 1999 (Anm. 20) Taf. 72 ergänzt durch Verf. – Abb. 5,1
nach Strnadová 2007 (Anm. 19) 27 und Ausstellung „Údolím stínů“, 2006–2007, Mus. der
Hauptstadt Prag; 2 digitale Sammlungen des Nationalmus. Prag; 3 nach A. Stuppner, Rund um
den Oberleiserberg. Archäologische Denkmale der Gemeinden Ernstbrunn und Niederleis (Wien
2006) Abb. 58a; 4 nach Périn 2000 (Fundliste 1,6); 5 nach Prohászka 2008 (Anm. 22) Abb. 1; 6
nach B. Anke, Grabbeigaben: Gáva (Kom. Szabolcs-Szatmár, H, Grab von 1910). In: A. Koch/B.
Anke (Hrsg.), Attila und die Hunnen. Ausstellungskat. (Stuttgart 2007) 347 Abb. c; 7 nach Kiss/
Bernhard-Walcher 1999 (Anm. 22) Abb. 6. – Abb. 6,1–2; 6–7 Foto: L. Káchová (Nationalmus.
Prag); 3 nach Hlava 2010 (Fundortliste 1,12) Abb. 12; 6,4–5 Unpubl., Foto: P. Jungr (Kolín).
Jaroslav Tejral
295–319
Abb. 1 nach Périn/Wieczorek 2000 (Anm. 24) Abb. 9, 1, 5–6, 11; Tejral 2000 (Anm. 1). – Abb. 2
oben: Foto: A. Jedličková, Brno; unten: Foto: M. Mucha, Olomouc. – Abb. 3 nach Stadler 2007
(Anm. 7). – Abb. 4 nach Tejral 2011 (Anm. 1). – Abb. 5,1–2; 6 nach Périn/Wieczorek 2000
(Anm. 24) Abb. 33,2–3, 5. – Abb. 7 nach Périn/Wieczorek 2000 (Anm. 24) Abb. 33, 1, 8. – Abb. 8
nach Pieta 1987 (Anm. 8) Farbtaf. IX,29a-d. – Abb. 9 nach Stadler 2007 (Anm. 7) 308–311. – Abb. 10
nach Bóna/Szabó 2002 (Anm. 53). – Abb. 11–12 nach Ivaniševič/Kazanski 2007 (Anm. 59)
Fig 5; 7. – Abb. 13 nach Tihelka 1963 (Anm. 16) Abb. 9; 13. – Abb. 14 nach Périn/Wieczorek 2000
(Anm. 24) Abb. 33,9–11. – Abb. 15 nach Prichodnjuk/Chardajev 2004 (Anm. 68) Abb. 7.
537
Bildnachweis
Zuzana Loškotova
321–337
Fig. 1 author, changed and adjusted according to Tejral 2005 (note 3) Abb. 1. – Fig. 2; 5 Photo: Ondrej
Šedo. – Fig. 3–4, 6 Photo: author. – Fig. 8 drawing: Jindra Grieblerová. – Fig. 9,1–2 Zeman 1990
(note 27) Abb. 37,23; 3 Schmidt 1976 (note 22) Taf. 90,1c; 4 Schmidt 1970 (note 22) Taf. 43,1a–b;
5 Losert/Pleterski 2003 (note 20) Abb. 12,2; 6 B. Schmidt, Die späte Völkerwanderungszeit in
Mitteldeutschland. Veröf. d. Landesmus. für Vorgesch. in Halle 18 (Halle 1961) Taf. 36e; 7 Ebd.,
Taf 36c. – Fig. 10 drawing: Jindra Grieblerová, photo Jiří Foltýn. – Fig. 11; 13Archive AÚ AVČR,
Brno, v.v.i., No. 19597_7; No. 1182. – Fig. 12,1–2 Archive AU AVČR, Brno, v.v.i., Nos. 19595_6
and 19613_11; 3–4a Novotný 1975 (note 5) tab. 34,5 and 2; 4b Photo: Author. – Fig. 14,1 Poulík
(note 17), Abb. 2; 2 Tejral 2009 (note 5) Abb. 22,3. – Fig. I photo: Jiří Foltýn. – Fig. II,1 Poulík
(note 17) Abb. 45,2; 2 Tejral 2009 (note 5) Abb. 25,2; 3–4 Poulík (note 17) Abb. 7; 5–6 Tejral 2009
(note 5) Abb. 24,1–2, 7 Tejral 2009 (note 5) Abb. 25,1; 8 Poulík (note 17), Abb. A. 1,4, B,1.
Tivadar Vida
339–360
Abb. 1 Bóna/Horváth 2009a (Anm. 2) Abb. 19,34a–b. – Abb. 2 Bóna/Horváth 2009a (Anm. 2).
Taf. 10,1–6. – Abb. 3a und 4a Zeichnung: Katalin Nagy. – Abb. 3b und 4b Soproni Múz., Invnr.
65.60.4, Fotos: András Dabasi (Ungarisches Nationalmus., Budapest). – Abb. 5,1 Castoldi 1989
(Anm. 16) Fig. 3,15; 2 Franken 1944 (Anm. 38) Taf. 31,3. – Abb 6; 7,1 Ivanišević/Kazanski/
Mastikova 2006 (Anm. 17) Pl. 15; Fig. 48; 7,2 Ilieva/Cholakov 2005 (Anm. 19) Fig. 11. –
Abb. 8,1–3 Schnellenkamp 1934 (Anm. 36) Abb. 3,21. – Abb. 9,1 Lenkei 1955 (Anm. 45) Taf. XXIII;
2 Miglbauer 1994 (Anm. 50) Abb. 9; 3 Mundell Mango/Bennet 1994 (Anm. 48) Fig. 13,1–2;
4 Cahn/Kaufmann-Heinimann 1984 (Anm. 9) Nr. 54. – Abb. 10 Lund Hansen 1987 (Anm. 51)
Taf. 17,2. – Abb. 11 Bruce-Mitford 1983 (Anm. 52) Fig. 40. – Abb. 12 Pusztai 1988 (Anm. 64)
Nr. 93. – Abb. 13,1 David H. Wrigth, he Vatican Vergil: A Masterpiece of Late Antique Art,
University of California Press, 1993, Aen. 2.1-2, fol. 100v.; 2 Der Stuttgarter Bilderpsalter: Bibl.
Fol. 23. Württemberg. Landesbibl. Stuttgart (Stuttgart 1965–1968) Cod. Bibl. 2,23, fol.32.
Zsóia Rácz
361–380
Tab. 1–2; Abb. 1 Verf. – Abb. 2 nach ÓDOR/RÁCZ 2011 (Anm. 12) Abb. 3. – Abb. 3 nach László
in Vorbereitung (Anm. 10) und Rácz 2004 (Anm. 2) Taf. 6–8. – Abb. 4 nach Kiss 2001 (Anm. 1)
Bd. 1, Abb. 7, 105 und Bd. 2, Taf. 24–27. – Abb. 5 nach Kovács 1913 (Anm. 18) Abb. 2, 12, 16. –
Abb. 6 nach Csallány 1933 (Anm. 33) Taf. VI, IX; Photo: R. Müller (RGZM Mainz). – Abb. 7 nach
Rácz 2004 (Anm. 2) Taf. 27, 29. – Abb. 8 nach Rácz 2004 (Anm. 2) Taf. 57; Photo: R. Müller (RGZM
Mainz).
Orsolya Heinrich-Tamáska
381–405
Abb 1,1a; 1,2a Szekszárd, Wosinszky Mór Múz., Invnr. 75.4.1.1–2 und 73.148.10.1–2; Foto: Csilla
Tóth; 1,2a; 1,2b nach Haseloff 1981 (Anm. 7) Bd. 2, Abb. 487, 492. – Abb. 2a; 5a; 9a Ungarisches
Nationalmus. Invnr. 65.1.90, 65.1.228, 65.1.136 (Abb. 2a und 9a nach Vorlagen in: Die Langobarden
2008 [Anm. 52] Kat. 118/1; 119); 2b nach Haseloff 1981 (Anm. 7) Bd. 2, Abb. 485; 5b Ebd. Abb,
503. – Abb. 3a Moravské Zemské Múz., Brno (nach Vorlage in: Die Langobarden 2008 [Anm. 52]
Kat. 57/1); 3b nach Nagy 2007 (Anm. 22) Taf. 60,1. – Abb. 4,1 Lackó Dezső Múz. Veszprém, Invnr.
61.17.57, Foto: Oszkó Zsuzsa; 4,2 nach Nagy 2007 (Anm. 22), Taf. 61,1a. – Abb. 6,1a; 2b Janus
Pannonius Múz., Pécs, Invnr. 63.59.37; 63.59.85; Foto: István Füzi; 6,1b; 2b Nagy 2007 (Anm. 22)
Taf. 59,1a und 4a. – Abb. 7a Bóna/Horváth 2009 (vgl. Anhang: I/3) Abb. 33; 7b-c Bóna/Horváth
2009 (Anm. 17) Abb. 72, 83. – Abb. 8a und c Soproni Múz. Invr. 55.40.1–2 (nach Vorlage in: Die
Langobarden 2008 [Anm. 52] Kat. 121/2–3); 8b und d Haseloff 1981 (Anm. 7) Bd. 2, Abb. 506a-b.
– Abb. 9b umgezeichnet nach Stadler u. a. 2003 (Anm. 64) Abb. 3; 9c nach Schmidtová/Ruttkay
2008 (Anm. 60) Abb. 12. – Abb. 10 Rippl Rónai Múz., Kaposvár, Invnr. Z/93.16.1, Foto Krisztián
Balla.
538
Bildnachweis
Pavel Kouřil und Lumír Poláček
407–422
Abb. 1 Geändert nach Poláček 2005 (Anm. 48) Abb. 9. – Taf. 1,1–6; 2,1–3b, Foto: Foto: Archiv AÚ
AV ČR Brno, Graik: K. Kolozsvári (Budapest). – Taf. 2,4 Foto: Archiv AÚ AV ČR Brno.
Karol Pieta
423–437
Abb. 1; 3 zusammengestellt von M. Bartík (Slow. Akad. d. Wiss., Nitra) und Verf. – Abb. 2; 5–6
Zeichnungen: J. Mészarosová (Slow. Akad. d. Wiss., Nitra). – Abb. 4 erstellt durch E. Blažová und
M. Bartík (Slow. Akad. d. Wiss., Nitra). – Abb. 7; 10 Foto: Verf. – Abb. 8 nach M. Krąpiec/J. Henning
(unpubl.). – Abb. 9 Zeichnung: J. Gajdošíková (Slow. Akad. d. Wiss., Nitra).
Elisabeth Nowotny
439–459
Abb. 1 Basiskarte: M. Fera 2010, DEM: NASA/SRTM-3. – Abb. 2 Kartengrundlage: M. Doneus (Inst.
für Ur- und Frühgesch. der Univ. Wien); Bereich des Herrenhofes nach Herold 2008 (Anm. 2) 289
Abb. 6. – Abb. 3–5; 11 Graik: A. Distelberger (Inst. für Ur- und Frühgesch. der Univ. Wien), Foto:
Verf. – Abb. 6 Foto: G. Gattinger (Inst. für Ur- und Frühgesch. der Univ. Wien). – Abb. 7 Foto:
Grabungskampagne H. Friesinger. – Abb. 8, 10 Graik: Verf. – Abb. 9, 12 Graik Verf., Gräberfeldplan:
N. Martinez.
Erwin Gáll
461–481
Figs. 1,1–2, 3, 5, 7–9, 11–12 Gáll 2008 (note 25) Fig. 287, 232, 288–289, Pl. 126, Fig. 290, map 48, Fig.
68. – Figs. 2, 4, 6, 10 Drawn by Author.
Károly Mesterházy
483–497
Abb. 1 nach Révész 2001 (Anm. 33) Abb. 18 (horma János Múz., Kiskunhalas, Invnr. 61.70.1–19).
– Abb. 2–3 Jósa András Mus., Nyíregyháza, Invnr. 115–116. – Abb. 4–5 Ungarisches Nationalmus.,
Budapest, Invnr. 4/1942.1. und 57/1889.
Undine Ott
499–524
Abb. 1 nach Berend/Laszlovszky/Szakács 2007 (Anm. 104) 332, Karte 18. – Abb. 2 nach Y.
Bregel, An Historical Atlas of Central Asia (Leiden, Boston 2003) 29, Karte 14.
539
Autoren
Zsolt Bendő, Dipl.-Ing.
Eötvös Loránd Tudományegyetem
Földrajz- és Földtudományi Intézet,
Kőzettan-Geokémiai Tanszék/
Eötvös Loránd University
Institute of Geography and Earth Sciences,
Department of Petrology and Geochemistry
Pázmány Péter s. 1/c
H–1117 Budapest
zsolt.bendo@gmail.com
Dr. Miroslava Daňová, PhD
Majakovského 35
SK—90201 Pezinok
mirka.danova@gmail.com
PD. Dr. Eduard Droberjar
Sekce archeologie katedry historie
Filozoická fakulta Univerzity Palackého
v Olomouci/
Palacký-Universtität
Institut für Geschichte
Abteilung für Archäologie
Na Hradě 5
CZ-771 47 Olomouc
droberjar@seznam.cz
PhDr. Kristian Elschek, CSc.
Archeologický ústav SAV/
Archäologisches Institut
der Slowakischen Akademie der
Wissenschaten
Akademická 2
SK–94921 Nitra
kristian.elschek@savba.sk
Dr. Erwin Gáll
Institutul de Arheologie „Vasile Pârvan“/
Institut of Archaelogy “Vasile Pârvan”
Henri Coandă street, no. 11, district 1
RO–Bucharest 010-667
ardarichus9@yahoo.com
Prof. Dr. Matthias Hardt
Geisteswissenschatliches Zentrum
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas
Reichsstr. 4–6
D–04109 Leipzig
hardt@uni-leipzig.de
Dr. Orsolya Heinrich-Tamáska
Geisteswissenschatliches Zentrum
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas
Reichsstr. 4–6
D–04109 Leipzig
heintama@uni-leipzig.de
Eszter Horváth, PhD
Eötvös Loránd Tudományegyetem
Régészettudományi Intézet,
Archeometriai és Régészetmódszertani Tanszék/
Eötvös Loránd University,
Institute of Archaeological Sciences,
Department of Archaeometry and Archaeological
Methodology
Múzeum krt. 4/b
H–1088 Budapest
e-horvath@caesar.elte.hu
Dr. Eszter Istvánovits
Jósa András Múzeum
Benczúr tér 21
H–4400 Nyíregyháza
istvanov@jam.nyirbone.hu
Dr. Maciej Karwowski
Prof. Dr. homas Fischer
Archäologisches Institut
der Universität zu Köln
Abt. Archäologie der römischen Provinzen
Albertus-Magnus-Platz
D–50923 Köln
th.ischer@uni-koeln.de
Universität Wien, Institut für Ur- und
Frühgeschichte,
Franz Klein-Gasse 1, A–1190 Wien
Uniwersytet Rzeszowski, Instytut Archeologii/
Universität Rzeszów,
Archäologisches Institut
Hofmanowej 8,
PL–35-016 Rzeszów
mkar@univ.rzeszow.pl
541
Autoren
Dr. Titus Kolník
Dr. Jiří Militký
Výstavná 17
SK-949 21 Nitra
titusaeva@gmail.com
Archeologický ústav Akademie věd ČR, v.v.i., Praha/
Archäologisches Institut der
Tschechischen Akademie der Wissenschaten, Prag
Letenská 4, 118 01 Praha 1
Národní muzeum-Historické muzeum,
Numismatické odd./
Nationalmuseum, Historisches Museum,
Abteilung Numismatik
Vinohradská 1,
CZ–110 00 Praha 1
militky.jiri@seznam.cz
Doc. PhDr. Pavel Kouřil, CSc.
Archeologický ústav AV ČR, Brno, v.v.i./
Archäologisches Institut der
Tschechischen Akademie der Wissenschaten
Královopolská 147
CZ 612 00 Brno
kouril@arub.cz
Dr. Valéria Kulcsár
Szegedi Tudományegyetem
Bölcsészettudományi Kar, Régészeti Tanszék/
Universität Szeged,
Philosphische Fakultät, Institut für Archäologie
Régészeti Tanszék
Egyetem u. 2.
H–6722 Szeged
vkulcsar@iif.hu
Mgr. Zuzana Loškotová
Archeologický ústav AV ČR, Brno, v.v.i./
Archäologisches Institut der
Tschechischen Akademie der Wissenschaten
Královopolská 147
CZ–612 00 Brno
loskotova@iabrno.cz
Zsóia Masek, M. A.
Magyar Nemzeti Múzeum/
Ungarisches Nationalmuseum
Múzeum krt. 14–16
H–1088 Budapest
masek.zsoia@hnm.hu
Zoltán May, PhD
Magyar Tudományos Akadémia
Kémiai Kutatóközpont,
Anyag- és Környezetkémiai Intézet/
Hungarian Academy of Sciences
Institute of Materials and Environmental Chemistry,
Research Centre for Natural Sciences
Pusztaszeri út 59-67
H–1025 Budapest,
mzozo@chemres.hu
Dr. Károly Mesterházy
Magyar Nemzeti Múzeum/
Ungarisches Nationalmuseum
Múzeum krt. 14–16
H–1088 Budapest
542
Dr. Elisabeth Nowotny
Urgeschichtemuseum Niederösterreich
Schlossgasse 1
A–2151 Asparn an der Zaya
elisabeth_nowotny@hotmail.com
Undine Ott, M.A.
Geisteswissenschatliches Zentrum
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas
Reichsstr. 4–6
D–04109 Leipzig
EDRIS – Courant Forschungszentrum
„Bildung und Religion“
an der Georg-August-Universität Göttingen
Nikolausberger Weg 23
D–37073 Göttingen
undine.ott@uni-leipzig.de
PhDr. Karol Pieta, DrSc.
Archeologický ústav SAV/
Archäologisches Institut
der Slowakischen Akademie
der Wissenschaten Akademická 2
SK–949 21 Nitra
karol.pieta@savba.sk
PhDr. Lumír Poláček, CSc.
Archeologický ústav AV ČR, Brno, v.v.i./
Archäologisches Institut der
Tschechischen Akademie der Wissenschaten
Královopolská 147
CZ 612 00 Brno
polacek@arub.cz
Péter Prohászka, PhD
József Attila tér 2.
H-2500 Esztergom
Autoren
Priv.-Doz. Dr. habil. Dieter Quast
Dr. Alois Stuppner
Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Forschungsinstitut für Archäologie
Ernst-Ludwig Platz 2
D–55116 Mainz
quast@rgzm.de
Universität Wien
Institut für Ur- und Frühgeschichte
Franz-Klein-Gasse 1
A–1190 Wien
alois.stuppner@univie.ac.at
Zsóia Rácz, PhD
Eötvös Loránd Tudományegyetem
Régészettudományi Intézet/
Eötvös Loránd Universität
Institut für Archäologie
Múzeum körút 4/B
H–1088 Budapest
zsoia_racz@yahoo.de
Dr. Jaroslav Tejral
Archeologický ústav AV ČR, Brno, v.v.i./
Archäologisches Institut der
Tschechischen Akademie der Wissenschaten
Královopolská 147
CZ–612 00 Brno
Dr. Vladimír Varsik
Dr. Jan Rajtár
Archeologický ústav SAV/
Archäologisches Institut der
Slowakischen Akademie der Wissenschaten
Akademická 2
SK–949 21 Nitra
jan.rajtar@savba.sk
Archeologický ústav SAV/
Archäologisches Institut der
Slowakischen Akademie der Wissenschaten
Akademická 2
SK–949 21 Nitra
vladimir.varsik@savba.sk
Dr. habil. Tivadar Vida
Prof. Dr. Jan Schuster
Uniwersytet Łódzki
Katedra Archeologii Barbaricum/
Universität Łódz
Institut für Archäologie des Barbaricums
Uniwersytecka 3
PL–90-137 Łódź
jan.grazyna.schuster@web.de
Eötvös Loránd Tudományegyetem
Régészettudományi Intézet/
Eötvös Loránd Universität
Institut für Archäologie
Múzeum körút 4/B
H–1088 Budapest
vida.tivadar@btk.mta.hu
Dr. Zsolt Visy
David Zs. Schwarcz, M.A.
Drégely u. 13.
H-1097 Budapest
dave.schwarcz@gmail.com
Rókus u. 2
H–7624 Pécs
visy.zsolt@pte.hu
543
544